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Robin Grubert | Komposition Rock/Pop

Gewinner Komposition Rock/Pop
Robin Grubert

Wir gratulieren Robin Grubert zum Deutschen Musikautor*innenpreis 2023 in der Kategorie Komposition Rock/Pop!

Die Jury über Robin Grubert

„Robin Grubert ist der heimliche Star der deutschen Pop und Rockmusik-Szene und in allen Genres zuhause. Ikonen wie Udo Lindenberg oder Helene Fischer schätzen
seine stilistische Vielseitigkeit und unerschöpfliche Kreativität.“

Nominierte in der Kategorie
Komposition Rock/Pop
Robin Grubert
Robin Grubert
Robin Grubert

„Diese Nominierung bedeutet mir viel. Als Autor*in ohne Prominentenstatus bekommt man naturgemäß wenig öffentliche Wertschätzung. Ich stehe zwar grundsätzlich nicht besonders gern im Mittelpunkt, aber im Kreise der Nominierten beim Deutsche Musikautor*innenpreis zu sein, empfinde ich als eine schöne Form der Aufmerksamkeit.“

„Wenn mich jemand nach meiner Superpower fragt“, sagt Robin Grubert, „würde ich sagen, dass ich ein sehr fein kalibriertes Gespür dafür habe, was eine Künstlerin oder einen Künstler musikalisch und inhaltlich ausmacht. Diese Wahrheit in maßgeschneiderte Musik zu verwandeln – das ist meine Mission.“
Sie startete an einem Hamburger Sommertag im Jahr 1982, als der Sohn eines deutschen Vaters und einer schwedischen Mutter seine erste Klavierstunde nahm. Später kamen noch Gitarre und Gesang dazu, Grubert trat mit verschiedenen Bands und als Solokünstler auf und landete schließlich 2003 mit „Angel Of Berlin“, dem Song für „Star Search“-Gewinner Martin Kesicis, in Deutschland seinen ersten Nummer-1-Hit. Es folgte eine Vielzahl an weiteren erfolgreichen Werken, darunter Keri Hilsons „I Like“, der ESC-Gewinnersong „Rise Like A Phoenix“, Sashas „Lucky Day“ und Adel Tawils „Tu M’appelles“. 2014 erarbeiteten Grubert und sein Freund Jon Ingoldsby (u. a. Songschreiber für Eminem und Kesha) federführend den Song „I am Malala”, den die drei Nachwuchskünstlerinnen von „Girls Of The World“ beim Nobel Peace Prize Konzert in Oslo zu Ehren der Preisträgerin Malala Yousafzai performten.
Mittlerweile gibt es in Deutschland kaum eine*n namhafte*n Künstler*in, der oder die nicht mit Robin Grubert zusammenarbeitet. Ob Udo Lindenberg („Eldorado“, „Kompass“), Helene Fischer („Wenn Du Lachst“, „Adieu“, „Weil Liebe nie vergeht”), Michael Patrick Kelly („Blurry Eyes“, „Wonders“), Sarah Connor, Rea Garvey, Adel Tawil, Nico Santos, Lena, Frida Gold, Revolverheld, Tokio Hotel, Lea, Lotte, 2Raumwohnung oder Thees Uhlmann, dessen Song „Club 27“ gemeinsam mit Bestsellerautor Benjamin von Stuckrad-Barre entstand – alle vertrauen auf Gruberts musikalisches Gespür. Er selbst sieht die Erklärung dafür vor allem in seinem Verständnis für die Musikerinnen: „Kunst ist immer auch ein Tanz mit der Unsicherheit. Jeder kommt irgendwann an den Punkt, an dem er sich Inspiration und Unterstützung wünscht, einen neuen Blick auf die Dinge. Aber es braucht Mut, sich auszuprobieren. Deshalb muss ein Studio immer ein Safe Space sein.“
Diese Sicht ist auch international gefragt. Immer mehr Musiker
innen suchen Gruberts künstlerische Unterstützung, darunter die britische Formation BLUE, die französische Künstlerin Marina Kaye, der aus Dänemark stammende Mads Langer und US-Sängerin Karencitta.
Und auch die Filmindustrie wurde schon auf Gruberts vielfältiges Werk aufmerksam. In Olaf Heines Kurzfilm „Tacheles“ mit Thomas Kretschmann in der Hauptrolle lieferte er 2020 gemeinsam mit dem in Los Angeles lebenden Kristian Nord sein Debüt als Filmkomponist. Für Til Schweigers „Zweiohrküken“, Matthias Schweighöfers „Schlussmacher“ und den Tatort „Scheinwelten“ steuerte er ebenfalls Songs bei.
Grubert, der seit 2012 einen Großteil seiner Zeit in Los Angeles verbringt, schreibt aber nicht nur für andere. Mit seinem Projekt LITTLE ASHES geht er seit 2014 eigene Wege als Künstler. Seine Songs waren bereits in amerikanischen TV-Produktionen wie „How to Get Away with Murder“ (ABC/Netflix) und „Search Party“ (HBO) zu hören.

Karo Schrader
Karo Schrader
Karo Schrader

„Die Nominierung für den Deutschen Musikautor*innenpreis ist für mich eine große Ehre, Anerkennung und Wertschätzung für meine Arbeit, die als Songwriter*in so oft im Hintergrund abläuft. Meine Nominierung steht u. a. stellvertretend für alle weiblichen Songwriterinnen und Komponistinnen, da sie sichtbar macht, wie wichtig die weibliche Komponente für den Kreativprozess ist. Ich hoffe, dass ich durch meine Nominierung meinen Kolleg*innen Mut machen kann, für sich einzustehen und sich gegenseitig zu supporten.“

Karo Schrader ist eine in Berlin lebende deutsche Songwriterin und Sängerin.
Als Tochter einer Musiklehrerin entwickelte sie schon im Kindesalter die Liebe zur Musik, nahm Klavierunterricht und begann im Alter von 13 Jahren, ihre ersten eigenen Texte zu schreiben und zu komponieren.
Sie wurde u. a. durch die Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Clueso, Wincent Weiss, Adel Tawil, Luna, Loredana, Mathea, Lea und Celine bekannt.
Mit Werken wie „Jetzt rufst du an“ von Loredana (Platz 2 Singlecharts), Singles auf Cluesos Album „Album“ (Platz 2 Albumcharts) und Wincent Weiss’ Album „Vielleicht Irgendwann“ (Platz 1 Albumcharts) sicherte sie sich schon mehrfach Platzierungen in den offiziellen deutschen Charts.
Ob Hip-Hop, Pop oder Dance – Karo Schrader setzt ihrer Kreativität lyrisch und musikalisch keine Genre-Grenzen und zählt zu den erfolgreichsten und gefragtesten Songwriter*innen der letzten Jahre.

Francesco Wilking
Francesco Wilking
Francesco Wilking

„Die Nominierung für den Musikautorenpreis bedeutet mir sehr viel. Die GEMA ist zwar immer noch, was Struktur und Verteilungsschlüssel angeht, ein Buch mit sieben Siegeln für mich und sicher eine der Institutionen, wo noch Faxe verschickt werden, aber als Musiker, der in all den Jahren, die ich das schon mache, immer wieder mit Labels, Verlagen, Produktionsfirmen und ähnlichen konfrontiert war, die vor allem ihre eigenen Interessen verfolgt haben und das auch oft, wie im Fall Spotify, nicht zum Nutzen der Musikschaffenden, war die GEMA immer eine Verbündete, weil sie für unsere Stücke des großen Kuchens kämpft und die Einnahmen aus Urheberrechten sind ja eine der wenigen uns verbliebenen Geldquellen. Also danke for the good work!“

Geboren wurde Francesco Wiking am 24. Oktober 1974 in Freiburg im Breisgau.
1994 machte er Abitur am Hebel-Gymnasium in Lörrach. Von 1996 bis 2000 studierte er Anglistik und Italianistik in Freiburg und Berlin, spielte aber eigentlich die ganze Zeit nur in Bands.
1999 nahm er das erste Album mit seiner Band TELE auf „Tausend und ein Verdacht“ (Tapete Records). Bis 2009 folgten vier weitere Alben, zwei davon bei Tapete Records, zwei bei Universal. TELE touren beständig durch Deutschland, Österreich und die Schweiz, auf Einladung des Goethe-Instituts machten sie aber auch viele Konzertreisen ins Ausland, unter anderem nach China, Indien, Russland und Polen. Ihre Afrika-Subsahara-Tour 2006 wurde vom Musikexpress begleitet. TELE traten 2007 bei Stefan Raabs Bundesvision Songcontest für das Bundesland Baden-Württemberg auf. Seit 2007 macht Francesco Filmmusik mit Patrick Reising, bis heute vertonte er über 50 Filme und Serien, für Fernsehen, Kino, Mediatheken und Streaming, darunter Stromberg – der Film, Lombock, Tatort und „Frau Jordan stellt gleich“. 2010 erschien sein Solo-Album „Die Zukunft liegt im Schlaf“. Seit 2011 arbeitet er mit der Band „Die höchste Eisenbahn“ – bis jetzt gibt es drei Alben und eine EP. Seit 2013 kuratiert er den Kinder-Musik-Sampler „Unter meinem Bett“ der beim Oetinger-Verlag erscheint, bis jetzt gibt es sechs Alben, das erste erreichte Gold-Status. Hier ist er auch als Texter, Musiker, Interpret und Produzent tätig. 2013 erhält er den „Fred und Irmgard Rauch Preis“ für Text und Musik. Seit 2015 macht er Musik fürs Theater, unter anderem in Berlin, Potsdam, Braunschweig und Weimar. 2020 erschien das erste Album der „Crucchi Gang“, auf dem Künstler*innen wie Sophie Hunger, Element of Crime, Von wegen Lisbeth, Thees Uhlmann und andere ihre eigenen Songs auf Italienisch singen. Francesco wählte die Songs aus, übersetzte sie und nahm sie mit den Sänger*innen auf. Er selbst steuerte als Sänger die Single „Il mio Bungalow“ bei, im deutschen Original „Bungalow“ von der Band Bilderbuch. Das zweite Album der Crucchi Gang wird im Frühjahr 2023 erscheinen. Im Januar 2023 gründete Francesco mit Patrick Reising und Moritz Krämer das Label Mila Records.