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Jacob Jüngst (JACE) | Text Hip-Hop

Gewinner Text Hip-Hop
Jacob Jüngst (JACE)

Wir gratulieren Jacob Jüngst (JACE) zum Deutschen Musikautor*innenpreis in der Kategorie Text Hip-Hop!

Die Jury über Jacob Jüngst (JACE)

„Er mixt Traditionen des Deutschraps zu einem eigenen, avantgardistischen Stil. Ausgestattet mit einer erstaunlichen Beobachtungsgabe, spittet Jacob Jüngst alias JACE seine Heimatstadt Hamburg in humorvollen, messerscharfen Texten.“

Nominierte in der Kategorie
Text Hip-Hop
Jacob Jüngst (JACE)
Jacob Jüngst (JACE)
Jacob Jüngst (JACE)

„Die Nominierung für den Deutschen Musikautor*innenpreis bedeutet mir die Anerkennung meiner Fähigkeiten als Songwriter. Ein großer Preis für mich.“

JACE aka Lord Jacek III, in den Nullerjahren aufgewachsen im beschaulichen Hamburger Stadtteil Groß Borstel, machte seine ersten Gehversuche als Songwriter im Jahr 2011. Obwohl seine Eltern Heavy Metal, Reggae und Goa hörten, entdeckte er früh seine Affinität zu Hip-Hop und Rap-Musik und versuchte sich selbst als Rapper. Parallel zur Geburt von SoundCloud-Rap und der Explosion des Hip-Hop-Subgenres Trap nahm er im Homestudio seines Cousins sein erstes Mixtape auf. Nachdem seine Musik für einige Jahre seinen Freundeskreis nicht verlassen hatte, lernte er 2016 die Beat-Producer Skoolboy und Maru kennen, mit denen er gemeinsame Songs veröffentlichte und erstmals auf sich aufmerksam machte. 2017 folgten eine Auszeichnung mit dem Hamburger Musikpreis „Krach+Getöse“ und die ersten Festivalgigs. Nach der Zusammenarbeit mit diversen Deutschrap-Künstler*innen wie Haiyti, OG Keemo, Kwam E oder Lugatti & 9ine gilt er noch heute als Geheimtipp in der Szene.

Fabian Römer
Fabian Römer
Fabian Römer

„Als ich von der Nominierung hörte, musste ich erstmal eine Verwechslung mit dem Filmkomponisten Fabian Römer ausschließen. Und dann habe ich mich extrem gefreut – eine wirklich große Ehre!“

Angefangen als Rap-begeisterter 12-Jähriger führte Römers Weg über zahlreiche Online-Battles schon früh auf die realen Bühnen der Republik. Dem Wunderkind-Status entwachsen veröffentlichte er 2015 sein erstes Album unter bürgerlichem Namen. „Kalenderblätter“ stieg auf Platz 9 der deutschen Albumcharts ein, parallel entdeckte Römer das Songwriting mit anderen Künstler*innen für sich. Zahlreiche Gold- und Platinauszeichnungen sollten folgen. Der rasante Erfolg als Songwriter ließ Römers eigene Musik noch mehr zum Rückzugsort werden, sein teils autobiografischer Schreibstil wurde noch schonungslos ehrlicher. Ist es alle paar Jahre an der Zeit, die eigene Stimme zu benutzen, die eigene Kunst anzugehen, dann hat das eine Dringlichkeit. Dabei ist es vor allem die spürbare Sprachverliebtheit, die Römers „kleinem Liebhaberprojekt“, wie er es selbst betitelt, einen großen Wiedererkennungswert verleiht.

Marco Tscheschlok (Takt32)
Marco Tscheschlok (Takt32)
Marco Tscheschlok (Takt32)

„Die Nominierung für den Deutschen Musikautor*innenpreis bedeutet mir als Künstler einer nach wie vor unterschätzten Subkultur, deren Stellenwert für mich in vielerlei Hinsicht unmessbar ist, extrem viel. Die Anerkennung der Lyrik im Genre Hip-Hop – und damit verbunden auch Rap – durch einen Preis wie diesen lässt die Aufmerksamkeit auch außerhalb der Subkultur für diese großartige Musik und Kultur wachsen. Natürlich freue ich mich auch persönlich für diese Form der Anerkennung für jahrelange harte Arbeit und Leidenschaft.“

Kaum ein Rapper der neuen Generation wurde so durch Hip-Hop sozialisiert wie Takt32. Der junge Berliner ist seit mehr als einer Dekade im Musikbusiness unterwegs: von Graffiti über One-on-One-Battles im Berliner Untergrund zu Solo-Shows und Konzerten mit der Legende Kool Savas auf den größten Bühnen Deutschlands und Europa. Mittlerweile kann er drei Studioalben, drei EPs und ein Mixtape vorweisen. Für viele Kritiker*innen, Journalist*innen und Rapper*innen war er über Jahre ein Geheimtipp, mittlerweile ist er längst keiner mehr. Sein Name wurde unter anderem durch unzählige Songs, die er in den letzten Jahren für diverse namhafte Künstler*innen im Rap- und Popbereich geschrieben hat, noch größer. Er zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Songwriter*innen Deutschlands.
Auch im Livegeschäft ist Takt32 kein unbeschriebenes Blatt. Er spielte energiegeladene Shows auf dem splash!, Out4Fame und weiteren Festivals. Die letzten beiden Alben „Demut & Größenwahn“ und „Sozialer Abwärtsvergleich“ sowie die Kollabo-EP mit keinem geringeren als Kool Savas, das mit diversen Album- und Single-Chartplatzierungen ausgezeichnet wurde, machten Takt32 noch bekannter. Mit Probs von Größen wie Azad, Kool Savas, Vega und vielen mehr, die ihn als Zukunft des Deutschraps und in Sachen Kredibilität in Verbindung mit seiner außergewöhnlichen Mentalität im Musikgeschäft ganz weit vorne sehen, gilt der Berliner als einer der besten Lyriker in der Szene. Durch die mit den Jahren aufgebaute internationale Vernetzung mit diversen Künstlern aus verschiedensten Genres entwickelt sich der junge Rapper durch Kooperationen stetig weiter und ist mit seinem modernen Sound immer am Puls der Zeit. Auf die Zukunft kann man sich freuen: Uns erwartet im Sommer 2023 das 5. Studioalbum von Takt32.