Die Jurorin über die Juryarbeit: „Das Wichtigste in der Juryarbeit ist es, jeweils im eigenen Fachgebiet eine gewisse Auswahl zu treffen, zu kuratieren, zu moderieren und dann auch einen Diskurs zu bekommen zwischen all den Jury-Kolleg*innen. Es ist auch sehr spannend mit Kolleg*innen unterschiedlicher Genres zu diskutieren und sich über die Grenzen hinweg auszutauschen. In der Jury zu sein, ist für mich eine sehr schöne Erfahrung.“
Die Komponistin, Filmkomponistin und Violinistin Martina Eisenreich ist bekannt für ihre Filmmusiken und ihr genreverbindendes Bühnenwirken. Sie veröffentlichte unzählige Alben und instrumentale Konzertprogramme, die sich zumeist durch ungewöhnliche Instrumente und neue Klangfarben auszeichnen. Zunächst wurden Filme, zu denen sie die Musik komponiert hatte, von der Academy Of Motion Picture, Arts and Sciences nominiert. 2018 wurde Martina Eisenreich dann für ihren symphonischen Score zum Tatort „Waldlust“ als erste Frau mit dem Deutschen Filmmusikpreis ausgezeichnet. Beim Deutschen Fernsehpreis 2020 erhielt sie eine Zweifach-Nominierung, gewann als erste Filmkomponistin den Preis der Deutschen Fernsehakademie und wurde aktuell mit ihrem Score zu „Lost in Fuseta“ wieder für den Deutschen Filmmusikpreis nominiert. Neben dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Creole Publikumspreis der Süddeutschen Zeitung und dem Rolf-Hans Müller Preis wurde sie für ihr Schaffen auch mit dem Oberbayerischen Kulturpreis ausgezeichnet und arbeitet nun weiter an internationalen Auftragskompositionen für den Konzertsaal; zuletzt für die Nordwestdeutsche Philharmonie, die Rousse State Opera und die Wiener Volksoper. Laut einer Erhebung 2021 von musica femina zählt sie zu den „most-performed female composers in subscirption series“.
