Die Jurorin über den Deutschen Musikautor*innenpreis: „Es ist wichtig, dass Autor*innen im Vordergrund stehen, weil sie die kreativen Impulse setzen und einen Ort, einen Raum schaffen, in dem die Performance stattfinden kann und in dem Musiker*innen spielen können. Dieses Vermögen gilt es zu würdigen.“
Annesley Catherine Black (1979) studierte Komposition bei Brian Cherney an der McGill University in Montréal sowie bei York Höller und Hans Ulrich Humpert in Köln. Im Jahr 2008 schloss sie ihr Studium bei Mathias Spahlinger an der Hochschule für Musik in Freiburg ab. Die Werkliste der Komponistin umfasst verschiedenste Gattungen, Konzertformate und Medien. Sie arbeitet mit zahlreichen renommierten Künstler*innen aus den Bereichen Film, Theater, Kunst, Tanz, freie Improvisation und Rockmusik zusammen.
Ihre Werke wurden u. a. vom Ensemble Musikfabrik, Ensemble Modern, Ensemble Recherche, Nouvel Ensemble Moderne, Ensemble Mosaik, Asamisimasa, SWR Symphonieorchester, Staatsorchester Stuttgart und dem hr-Sinfonieorchester aufgeführt und bei Festivals wie dem ULTIMA (Oslo), den Donaueschinger Musiktagen, dem Warschauer Herbst, dem Festival Eclat, Wien Modern, den Wittener Tagen für Neue Musik und den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik gespielt. Seit 2010 sind ihre Werke bei Edition Juliane Klein verlegt; 2013 erhielt sie eine Porträt-CD in der Reihe „Edition zeitgenössische Musik“ des Deutschen Musikrates.
Zu ihren Auszeichnungen zählen u. a. der Busoni-Förderpreis der Akademie der Künste Berlin (2008), der Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart (2009) und ein Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung (2019). 2018 wurde sie zum außerordentlichen Mitglied des Canadian Music Centre und zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt. Sie ist Professorin für Elektroakustische Komposition und Klangkunst an der Hochschule Würzburg und Lehrbeauftragte für Komposition an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main.
