Mit dem Deutschen Musikautorenpreis ehrt die GEMA Komponisten und Textdichter für ihr herausragendes musikalisches Schaffen. Von besonderer Bedeutung ist der Nachwuchspreis, der mit jeweils 10.000 Euro talentierte Musikautoren der Sparte Ernste Musik (E) und Unterhaltungsmusik (U) fördert. „Dotierte Auszeichnungen sind eine unerlässliche Investition in die Zukunft. Dadurch können Musikschaffende motiviert, konzentriert und jenseits von kommerziellen Zwängen arbeiten. Wir schätzen es, in einer Gesellschaft zu leben, die Kunst zu würdigen weiß“, kommentieren die diesjährigen Preisträger Elif Demirezer und Mark Barden die Auszeichnung.
Elif Demirezer wird mit dem Nachwuchspreis in der Sparte U gewürdigt: „Es ist eine große Ehre für mich, mit dem Deutschen Musikautorenpreis ausgezeichnet zu werden. Dass die Jury meine Arbeit als Songwriterin anerkennt und fördern möchte, ist eine tolle Motivation – auch als Sängerin“, bedankt sich die Preisträgerin.
Unter dem Künstlernamen Elif schreibt sie bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr eigene Lieder, in denen sie ihre Gefühle mit einer ungewöhnlichen Bestimmtheit offenlegt. 2009 belegte sie den zweiten Platz der ProSieben-Castingshow Popstars. 2012 ging sie mit Tim Bendzko auf Tour, ein Jahr später trat sie im Vorprogramm von Ronan Keatings Deutschlandtour auf. Ihre erste Single „Unter meiner Haut“ schaffte es 2013 direkt in die Charts. Sie arbeitete bereits mit vielen namhaften Künstlern zusammen, wie Max Giesinger, Andreas Bourani, Cro, Silbermond oder Peter Maffay. Seit 2019 ist Elif Jurymitglied beim KiKA-Komponistenwettbewerb „Dein Song“.
Mark Barden erhält den Nachwuchspreis in der Sparte E: „Es gibt heutzutage so viele hervorra-gende Komponistinnen und Komponisten, die diesen Preis verdient hätten. Eine solche Anerkennung von meinen etablierteren Kollegen ist mir daher eine große Ehre – aber auch eine Verpflichtung, mich künstlerisch weiterzuentwickeln, Neues zu schaffen, Risiken einzugehen“, freut sich der Preisträger.
Mark Barden komponiert Konzertmusik und Klanginstallationen. Seine Werke verstehen Klang als ein grundsätzlich physisches Phänomen. Indem er die Gewalt von Klangerzeugung betont, lädt er das Publikum ein, Musik mit mehreren Sinnen zu erfahren. Für sein Schaffen erhielt Barden internationale Preise, wie den Komponistenförderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung oder Aufenthaltstipendien der Akademie der Künste Berlin und des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Seine Arbeiten wurden unter anderem vom Klangforum Wien, dem ensemble intercontemporain, dem ensemble recherche, dem Mivos Quartet sowie dem Ensemble Mosaik bei Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, Wien Modern und den Wittener Tagen für neue Kammermusik aufgeführt.
Die Nominierten und Preisträger des Deutschen Musikautorenpreises werden von einer Fachjury aus den Einreichungen von GEMA-Mitgliedern und den Berufsverbänden (DKV, DTV, DMV, CC) sowie eigenen Vorschlägen bestimmt. Die Jury 2019 bilden: Christine Aufderhaar (Komposition Audiovisuelle Medien), Violeta Dinescu (Komposition Chormusik), Julia Mihály (Komposition Ensemble mit Elektronik), Henning Wehland (Text Pop/Rock), Melanie Wilhelm aka Melbeatz (Komposition Hip-Hop), Nils Wülker (Komposition Jazz/Crossover), Rolf Zuckowski (Text Kinderlied).
Hinweis an die Redaktion Pressebilder der Preisträger stehen Ihnen am Ende der Seite zum Download zur Verfügung. Interviews können über unten stehenden Pressekontakt vereinbart werden. Die Nominierten des des Deutschen Musikautorenpreises 2019 sehen Sie hier.